Argentinien weist darauf hin, dass sich Uruguay aufgrund seiner Kaufkraft und Rechtssicherheit im operativen Geschäft zu einem interessanten Markt für das internationale Geschäft entwickelt.
Uruguay ist in vielerlei Hinsicht ein sehr günstiger Markt, um ins internationale Geschäft einzusteigen, auch wenn die meisten ihm nicht die Aufmerksamkeit schenken, die Uruguay verdient hat.
Die „República Oriental“ importiert jährlich zwischen 25% und 30% mehr als Bolivien oder Paraguay und ist das lateinamerikanische Land mit dem höchsten Nationaleinkommen pro Kopf (12% mehr als Chile). Letzteres hängt mit den hohen Lebenshaltungskosten zusammen, die für Argentinien eine große Chance darstellen: Es ist möglicherweise eines der wenigen Länder der Welt, in das argentinische Waren und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen exportiert werden können.
Zwei Millionen Menschen leben in der uruguayischen Hauptstadt und ihrem Großraum. Eine Zahl, die die der Ballungsräume Cordobas und Rosarios übersteigt und Montevideo so zu einem sehr attraktiven Handelsplatz in der Region macht. Zudem stellt die logistische Konnektivität einen großen Vorteil dar, da sie einfach, flexibel und effizient ist.
Weiterhin gilt die Freihandelszone Montevideos als ein sehr attraktives Instrument zur Internationalisierung von Waren und Dienstleistungen, da sie im Gegensatz zu anderen speziellen Zollgebieten der Welt auch Anreize in der Arbeits- und Einwanderungsgesetzgebung bietet.
Eine weitere Besonderheit dieser Freihandelszone ist ihr Einsatz als Logistikzentrum sowie die Verpackung von Gütern mit sehr hoher Wertschöpfung, wie bspw. Elektronikartikel oder Pharmazeutika.Mehrere multinationale Konzerne schicken Fertigprodukte einzeln nach Montevideo, damit sie für den Verkauf mit der entsprechenden Verpackung ausgerüstet und von dort in die Länder der Region verteilt werden können.
Dies hat den Vorteil, dass sie in Montevideo und in dieser Größenordnung kostenfrei und vorübergehend unbegrenzt bleiben können.
Quelle: El Pais