Uruguay führend im Bereich E-Government
New York. Innerhalb Lateinamerikas ist die staatliche digitale Infrastruktur in Uruguay am besten ausgebaut. Dies geht aus dem E-Government Survey der Vereinten Nationen (UN) hervor, das alle zwei Jahre erscheint und Uruguay zum dritten Mal in Folge eine Führungsrolle in der Region attestiert. Das Land ist zudem das einzige in Lateinamerika, das von den UN als “highly advanced” eingestuft wird.
Mit etwas Abstand folgen Chile, Argentinien und Brasilien. Weltweit nimmt Uruguay den 34. Platz ein. Laut dem UN-Bericht haben Dänemark, Australien, Südkorea, Großbritannien, die Schweiz, Finnland, Singapur, Neuseeland, Frankreich und Japan die am besten ausgebaute staatliche digitale Infrastruktur.
Das E-Government Survey bezieht verschiedene Indikatoren für die Ermittlung der Fortschritte bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ein. Dazu zählen unter anderem E-Democracy, das heißt digitale Partizipationsmöglichkeiten an politischen Entscheidungsprozessen, wie auch die Demokratisierung im Zugang zu den Behörden, E-Government auf lokaler Ebene und Transparenz. Zur Berechnung des Ranges wird dabei jeweils ein Wert zwischen 0 und 1 in den drei Kategorien Infrastruktur der Telekommunikation, Online-Dienste und Humankapital vergeben. Uruguay erzielte dabei einen Wert von 0,7858 und hat sich damit im Vergleich zu 2016 leicht verbessert.